In Resident Evil: Operation Raccoon City schlüpft der Spieler erstmals in die Rolle der Umbrella Corporation. Was der nächste Teil der Reihe bringen wird, erfahrt ihr hier.
Die Resident Evil-Reihe hat innerhalb von 15 Jahren einen großen Wandel durchlebt. Die ersten Spiele konzentrierten sich vermehrt auf Horror und Schockmomente, während die letzten Spiele den Fokus auf Action und Shooter-Elemente legen. So ist es auch mit Operation Raccoon City, denn das Spiel bietet zum ersten Mal ein kooperatives Gameplay. So ist man Mitglied einer vierköpfigen Gruppe aus Mitgliedern der Umbrella Corporation, die versuchen in der Stadt Raccoon City die Beweise des Ausbruch des T-Virus zu vernichten. In der Stadt treffen sie nicht nur auf die Untoten, sondern auch auf menschliche Gegner wie Regierungstruppen. Das Ziel ist es alle Zombies und Feinde auslöschen, damit die Informationen nicht an die Weltbevölkerung gelangen. Deshalb hat die Regierung ihre eigene Truppe namens S.T.A.R.S. in die Stadt gesandt, um dort nach den Ursachen der Krise zu suchen. So trifft man auf bekannte Charaktere wie Leon S. Kennedy und Claire Redfield, bei denen man sich als Serienkenner natürlich zwei mal überlegt, ob man sie ausschalten soll. Der Spieler trifft auch auf andere bekannte Charaktere oder Feinde. Das Spiel spielt während der Ereignisse des zweiten Teils der Serie, der hierzulande indiziert worden ist.
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In Raccoon City trifft man nicht nur auf Zombies,
sondern auch auf Regierungstruppen. |
Es gibt sechs spielbare Charaktere bzw. Klassen, die jeweils besondere Fähigkeiten und Eigenschaften besitzen. Die Klassen sind Tank, Heiler, Soldat, Vector, Spectre und Four Eyes. Die letzten drei Charaktere sind spezielle Teammitglieder. Vector wird unsichtbar, Spectre kann durch Wände sehen und Four Eyes kann Zombies kontrollieren. Man kann den eigenen Charakter aufleveln und somit im Verlauf des Spiels die Fähigkeiten zu verbessern. Alle Mitglieder verfügen über eigene Waffen. Außerdem ist es möglich gleichzeitig zu rennen und zu schießen. Taktik spielt eine große Rolle, weshalb man sich bei Kämpfen auf die Zombies als wichtigster Feind konzentrieren soll. Diese sind zwar nicht die einzigen Gegner, offenbaren aber viele taktische Möglichkeiten. Dies ist vor allem im Multiplayer-Modus von Bedeutung, in dem ein Umbrella-Team aus vier Spielern gegen ein Vierer-Team aus Regierungstruppen spielt. Die dritte Fraktion stellen hier natürlich die Untoten dar, die nicht spielbar sind. So kann man Umbrella-Mitglied einem menschlichen Gegner einen Streifschuss verpassen, woraufhin die Zombies zum Feind gelockt werden aufgrund des Blutes. So kann man die Untoten vom eigenen Team ablenken. Ist ein Mensch infiziert worden, bleibt nur wenig Zeit, um ihn wieder zu heilen. Ansonsten stellen sich diese als Zombies gegen das eigene Team.
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Man ist ein Mitglied einers vierköpfigen Einsatz-
kommandos der Umbrella Corporation. |
Zu den weiteren Feinden zählen auch diverse Zombie-Mutationen, wie der Licker oder wie die Tyrants. Auch Nemesis und weitere größere Gegner sind im Spiel mit dabei. Das Gameplay ist im Vergleich zu Resident Evil 5 schneller und es ist nun auch möglich in Deckung zu gehen. Insgesamt basiert das Spiel vermehrt auf Action-Elementen als auf Horror- und Schockmomenten. Es gibt zudem eine grpße Waffenauswahl und taktische Möglichkeiten, die Operation Raccoon City passend für Teamspieler macht. Die Grafik sieht nicht schlecht aus, könnte aber für ein aktuelles Spiel besser sein. Leider ist auch die Story nicht das absolute Highlight, dennoch bietet das Spiel viel Abwechslung auh wenn Innovationen ausbleiben. Der Coop-Modus der Kampagne für vier Spieler kann offline oder online bestritten werden. Im Mehrspieler-Modus tritt man mit bis zu sieben weiteren Spielern an. Das Spiel wird zwar vergleichsweise wenig Horror bieten, aber als Action-Titel sollte der neue Resident Evil-Teil gut funktionieren.
Fakten:
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Game: Resident Evil: Operation Raccoon City
Genre: Survival-Horror, Shooter
Publisher: Capcom
Entwickler: Slant Six Games
System(e): PS3, Xbox 360
Release: 23.03.2012 (PS3, Xbox 360), 18.05.2012 (PC)
USK: ab 18, cut
Spieler: offline: 1,online: 2-8
Text/Stimmen: deutsch/deutsch
Website: http://www.residentevil.com/reorc/
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Fazit: Resident Evil: Operation Raccoon City stellt eine weitere Phase in der Entwicklung der beliebten Reihe dar: Mehr Action und Teamplay, weniger Horror. Im Test werden wird sehen ob dieses Konzept aufgeht.
Einschätzung: 8,6/10
■ Jensen6