Dass doppelt ballern doch besser funktioniert, wollen die Entwickler im zweiten Teil des Coop-Shooters eindeutig beweisen. Die nahezu schlechtem Kritiken und die vielen Schwächen des ersten Teils sollen in Army of Two: The 40th Day keine Wiederverwendung finden. Erst einmal sollte es The 40th Day überhaupt nicht in die deutschen Läden schaffen, denn die USK hatte es wegen zu hoher Brutalität verboten. Dank EA erscheint Teil 2 nun doch in Deutschland, aber geschnitten mit einer Freigabe ab 18 und später als die internationale Version. Das Spiel um das Duo Elliot Salem und Tyson Rios legt diesmal mehr Wert auf gnadenlose Coop-Aktion im Online- und Offline-Modus. Die Aktionen im Team sollen fast an jeder Stelle im Spiel verfügbar sein und nicht wie im ersten Teil nur an besonderen wenigen Punkten. Das Back-to-back-Manöver wird also warscheinlich jederzeit ausführbar sein. Neue Features wie die Scan-Sicht erhöhen die Chancen auf einen Angriff von zwei Seiten enorm: Nutzt der Spieler die Sicht kann er für seinen KI- oder menschlichen Kumpel Gegner markieren, die dieser dann umrandet sieht, sogar wenn diese hinter einer Deckung versteckt sind. Im Singleplayer kann man so die Feinde markieren, die der KI-Kollege erledigen soll. Dieser ist nun viel schlauer als im ersten Teil, was auch bitter nötig war. Er hört auf Befehle wie "Vorrücken", "Sammeln" oder "in Deckung gehen" und agiert auch cleverer. Somit kann man im Einzelspieler-Modus noch taktischer vorgehen, denn die Feinde sind gnadenlos: Sie verstecken sich hinter Geiseln oder verschanzen sich sogar hinter ihnen. Das bekannte Aggro-Meter ist in Army of Two: The 40th Day auch wieder verfügbar. Mit dem Feature kann der Spieler durch Dauerfeuer die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich ziehen und so den Weg frei machen für den Kollegen, von dem die Gegner abgelenkt sind. Flankierungen können so also perfekt gemeistert werden. Das gewohnte Waffentuning vom Vorgänger wurde auch für den zweiten Teil übernommen, ist aber viel umfangreicher. Außerdem kann man vor einem Auftrag selber bestimmen, wie hoch die Bezahlung sein soll. Das hat natürlich einen Haken, denn wer es übertreibt, wird vom Auftraggeber verspottet. So kann man entweder viel Kohle für die Ausrüstung und die Waffen verdienen oder sich Hohn vom Boss einhandeln. Die Story ist in Shanghai angesetzt, wo Serien von Katastrophen herrschen und die Stadt an den Rand des Ruins treiben. Der Trailer überzeugt durch eine schöne Grafik und tolle Soundeffekte. Hier ist der offizielle Trailer zu Army of Two: The 40th Day.
Fazit: Wenn die Coop-Action überzeugt und die Grafik stimmt, wird der Nachfolger ein Erfolg - natürlich nur mit guter KI und teambasiertem Gameplay.