10 December 2009

Preview: Brink

Das Jahr 2054, die Welt leidet unter der Klimaerwärmung - und der Spieler steckt mitten drin. Genauer gesagt in einem verzweifelten Bürgerkrieg um die restlichen Ressourcen. Bethesda zeigt hautnah das Naturgeschehen bei dem weite Teile der Erde überschwemmt wurden. Die letzte verbleibende Stadt für die Überlebenden ist Ark City, eine schwebende Insel, auf der zwei Fraktionen gegeneinander kämpfen. Dann kommt der Spieler zum Einsatz: Man muss sich für eine der beiden Fraktionen entscheiden und dann seinen Charakter in einem riesigen Editor erstellen. Dabei hat das Aussehen, sprich die Kleidung, Auswirkungen auf die Fähigkeiten des Spielers. Hat man einen schweren Panzer ist man deutlich langsamer als nur mit einer dünnen Schutzrüstung. In Brink hat der Spieler die Möglichkeit gegen die gegnerische Fraktion zusammen mit KI-Kumpanen zu kämpfen oder zusammen mit seinen Freunden in dem sehr gelungenen Multiplayer-Modus. Beim Einstieg wird ein deutlicher Unterschied zu anderen Shootern klar: Über ein Missionsmenü kann man über verschiedene Rollen entscheiden, wie z.B. ob man lieber im Hintergrund bleiben und Feinde verhören will oder als Mechaniker tätig ist, um einen Kran zu reparieren. Natürlich kann man auch ganz einfach die Gegner über den Haufen ballern, doch dafür bekommt man nur geringfügig Erfahrungspunkte. Für die Reparatur des Krans gibt es z.B. 500 EP, wofür man die Fähigkeiten seines Charakters immer weiter verbessern kann. Toll ist, dass es in Brink keinen Unterschied zwischen Single- und Multiplayer Modus gibt, d.h. menschliche Spieler können jederzeit ein und aussteigen, fehlende Spieler werden durch KI-Kollegen ersetzt. Pro Fraktion können bis zu 8 Spieler in das Spiel eintreten und Brink wird auch einen Coop-Modus erhalten. Ein weiteres Feature ist das S.M.A.R.T.-System (Smooth Movement Across Random Terrain) mit dem der Spieler über Hindernisse rüberspringen oder unter ihnen hindurch rutschen kann - man muss nur in die richtige Richtung gucken. Beispiel: Guckt der Spieler nach oben während er auf eine Kiste zuläuft und drückt gleichzeitig auf den Smart-Button, zieht er sich automatisch an ihr hoch. Die Bewegungsfreiheit ist also ziemlich hoch, was viel Spaß, vor allem im Multiplayer-Modus, bringen wird. Dem Spieler wird also völlig selbst überlassen, wie er durch die Levels geht und er kann seine Bewegungen an seinen Spielstil anpassen. Die Grafik ist gut und überzeugt durch eine tolle Atmosphäre mit unglaublich gut gestalteter Umgebung. Die Dialoge wurden gut vertont und die Gestiken und Bewegungen der Figuren sehen atemberaubend aus, was an Virtual Texturing liegt, Bethesdas neuer Technik, die Shooter auf aktuellen Konsolen und PC's noch schöner machen soll, in dem die Spielumgebung und die Charakteranimationen auf ein noch höheres Niveau gehoben werden. Hier ist der offizielle Teaser Trailer zu Brink.



Fazit: 2010 können wir uns auf ein tolles Spiel mit vielen neuen Ideen, einem erstklassigen Multiplayer-Modus und spaßigem S.M.A.R.T.-System freuen - ein Top-Spiel.

Einschätzung: 8,7/10 → 87%

Fakten:
Game: Brink
Hersteller: Bethesda Softworks
Entwickler: Splash Damage
Genre: Ego-Shooter
Erscheint für: PS3, XBox 360, PC
Erscheinungstermin: Frühling/Herbst 2010
Website:
Brink
Trailer: Brink Teaser Trailer

gc: Jensen6