26 April 2012

Resident Evil: Operation Raccoon City in der Review

 
Resident Evil: Operation Raccoon City führt euch diesmal als Mitglied der Umbrella Corporation in das Herz des Zombie-Virus-Ausbruchs. Lest im Test, ob sich ein Ausflug lohnt.




Das Spiel spielt im Jahr 1998 als der T-Virus in der fiktiven amerikanischen Stadt Raccoon City ausgebrochen ist. So erfährt man, wie es aus der Sicht der Umbrella Corporation aussah, denn Operation Raccoon City spielt zur Zeit des zweiten und dritten Teils der Reihe, in dem man noch in die Rolle des Polizisten Leon Kennedy geschlüpft war. Man kann diesmal als einer von sechs unterschiedlichen Umbrella-Soldaten spielen. Nach jedem Kapitel kann man sich zudem erneut entscheiden mit welcher Klasse man antritt. Die Klassen haben verschiedene Fähigkeiten, die man mit Erfahrungspunkten upgraden kann. Gesteuert wird aus der Third-Person-Ansicht, wie man es bei der Resident Evil-Reihe gewohnt ist. Das Waffen- und Itemarsenal besteht aus verschiedenen Schusswaffen, Granaten, Heil- und Impfsprays und für den Nahkampf benutzt man das Messer sowie Nahkampfattacken wie spezielle Finishing-Moves. Die Waffen bieten viel Abwechslung und verhalten sich auch anders, sodass man sie taktisch klug einsetzen kann. Gut ist auch das Deckungssystem, was es dem Spieler ermöglicht schnell in Deckung zu gehen sowie die Steuerung, die nicht mehr die Trägheit früherer Teile vorweist. Bei Kämpfen ist dies relativ hilfreich, dennoch stört teilweise die Doppelbelegung der Tasten und das Zielen ist nicht genau genug.

Im Spiel trifft man auch auf bekannte Charaktere.
Im Singleplayer-Modus spielt man zu viert mit drei KI-Kameraden gegen die Horden von Zombies und natürlich auch gegen menschliche Gegner. Die Teamkollegen reagieren eher schlecht, deshalb spielt sich die Kampagne im Online-Modus einfach besser, wenn man mit drei menschlichen Kameraden antritt. Deshalb sollte man die Finge von der Offline-Kampagen lassen. Der Coop-Modus ist sehr gut gelungen, denn hier muss man taktisch vorgehen und die Fähigkeiten der Umbrella-Mitglieder klug einsetzen. Spectre kann zum Beispiel alle Infizierten auf der Map anzeigen, was sehr hilfreich ist. So gibt es noch viele andere Fähigkeiten, wie die Kontrolle über Zombies oder dass man unsichtbar wird. Wenn ein Mitspieler infiziert wurde, kann man sich entscheiden, ob man ihn heilt oder ob man ihn ausschaltet. Deswegen sollte man den Zombies nicht zu nah kommen. Neben dem kooperativen Modus gibt es auch einen Multiplayer-Part mit vier Spielmodi: Biohazard, Teamattack, Helden und Überlebende. Die Modi stellen teilweise die allseits bekannten Shooter-Modi dar, wie Capture the Flag, Team-Deathmatch und Survival. Bei Survival muss man aber einen Helikopter erreichen, der nur eine geringe Anzahl von Plätzen hat. Bei Helden spielt man als Leon Kennedy und Jill Valentine. Im Multiplayer-Modus kann man mit bis zu acht Spielern gleichzeitig spielen. Die Mehrspieler-Modi bringen viel Spielspaß mit sich, kommen aber nicht an das Vergleichsspiel Left 4 Dead oder Left 4 Dead 2 heran.

Der Multiplayer-Modus kann noch am meisten
überzeugen.

Die Grafik des Spiels ist durchschnittlich und erschafft die typische Resident Evil-Atmosphäre, wozu auch der grandiose Soundtrack beiträgt. Für ein aktuelles Spiel hätte die Optik dennoch ein kleines Stück besser ausfallen können, ein paar Abstriche muss man hier schon machen. Die Soundeffekte und die Vertonung sind überzeugend, so kennt man Resident Evil. Gut ist auch, dass man mit dem Spiel nochmal in die frühen Teil der Reihe zurückkehren kann. Das Setting erinnert somit an bereits durchlebte Szenen und die Areale sind weitläufig aber auch ziemlich schlauchartig. Insgesamt hat die Kampagne sechs Kapitel mit einer Dauer von ungefähr sechs Stunden, was sehr kurz ist. Außerdem gibt es auch einige Zusatzziele in den Gebieten, bei denen man aber nur Gegenstände einsammeln oder andere nicht spaßige Aufträge erledigen muss. Rätsel gibt es außerdem nicht in Operation Raccoon City. Leider sind die Bosskämpfe relativ unspektakulär und es gibt auch keine wirklich neuen Spielideen. Der einzige Unterschied zu den anderen Teilen der Reihe ist das kooperative Gameplay und dass man erstmals als Mitglied der Umbrella Corporation spielen darf. Die gewohnte Resident Evil-Atmosphäre bleibt erhalten, auch wenn es spieltechnisch wenige Highlights gibt. Das Spielprinzip verläuft immer nach dem gleichen Schema und kann so wenig überzeugen. Leider kommen auch die für die Serie so wichtigen Horror- und Schockmomente zu kurz. Das Spiel ist eben nur ein Spin-Off.

Wertung
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Game: Resident Evil: Operation Raccoon City
Genre: Survival-Horror, Shooter
Publisher: Capcom
Entwickler: Slant Six Games
System(e): PS3, Xbox 36, PC
Release: 23.03.2012 (PS3, Xbox 360), 18.05.2012 (PC)
USK: ab 18, cut
Spieler: offline: 1,online: 2-8
Text/Stimmen: deutsch/deutsch
Website: http://www.residentevil.com/reorc/
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Grafik: 8,4/10 
Sound:
8,8/10 
Gameplay: 7,9/10 
Story:
8/10 
Dauerspaß:
8/10 
Singleplayer: 8/10
Multiplayer: 8,3/10
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3D-Modus: /
Bewegungssteuerungen:
Move für PS3: /
Kinect für Xbox 360: /
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Fazit: Operation Raccoon City ist ein Team-Shooter im Resident Evil-Gewand. Trotz wenigen Innovationen und Gameplay-technischen Höhepunkten überzeugt das Spiel durch einen taktisch anspruchsvollen Coop- und Mehrspieler-Modus. Leider ist das Spieldesign nicht ausgearbeitet und es gibt zahlreiche technische Mängel, wodurch das Spiel leider hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Wertung: 8,2/10

Jensen6