21 September 2011

Silent Hill: Downpour: Preview - die gruselige Kleinstadt lehrt zum achten Mal das Fürchten



Bereits zum achten Mal verschlägt es den Spieler nun in die mysteriöse Stadt. Erfahrt in der Preview, was man im Spiel diesmal erwarten kann.




Frei - oder doch nicht?
In Silent Hill: Downpour spielt man den Gefängnisinsassen Murphy Pendleton. Während eines Gefangenentransport gerät der Truck, indem Murphy mit anderen Sträflingen sitzt, in einer Kruve ins Schleudern, fällt einen Abhang herunter und landet schließlich in einem Wald. Da die anderen Gefangenen und der Fahrer tot zu sein scheinen, macht sich Murphy auf die Flucht in die nächste Stadt: Silent Hill. Doch der Unfall bleibt nicht unbemerkt. Eine Polizisten namens Anne Cunningham nimmt die Verfolgung auf. Sie stellt den geflüchteten Murphy in einem nebligen Waldstück, rutscht jedoch aus und kann sich nur noch an einem Vorsprung festhalten, um nicht in einen tiefen Abgrund zu stürzen. Sie bittet Murphy um Hilfe. Hier kann der Spieler selbst entscheiden, ob er hilft, was sich dann auf den weiteren Spielverlauf auswirkt sowie auf das Ende des Abenteuers.

Entscheidungen
Egal wie man sich entscheidet, der Weg führt den Spieler weiter und weiter - und das nicht unbedingt in die Freiheit. Man kommt schließlich zur Schlucht "Devils Pit", die man mit einer Kabelbahn überqueren kann. Im darauf folgenden Kiosk trifft man einen Einwohner der Stadt, den Postboten Howard. Was dieser mit dem weiteren Verlauf der Geschichte zu tun hat, bleibt aber ungewiss. Bald plagen Murphy Zweifel ob er den richtigen Weg eingeschlagen hat, denn dieser führt ihn nicht in die geliebte Freiheit, sondern in seine persönliche Hölle. Spätesten als er einen Schatten am Fenster sieht, der ihn anstarrt, scheint es bereits zu spät zu sein: Silent Hill hat sich sein nächstes Opfer geholt.

"back to the roots"
Downpour, was übersetzt Wolkenbruch heißt, kehrt zurück zu den Anfängen der Reihe. So ist z.B. die Kamera bei einigen Spielszenen fest, was bekannt aus den alten Spielen ist. Doch das Spiel verbindet alte Techniken mit vielen Neuerungen. Es gibt kein Inventar mehr und Murphys Verletzungen werden sichtbar, so kann er nur noch eingeschränkt bewegen. Der Spieler verfügt von Anfang an über ein Notizbuch und eine Karte - keine Waffen. Diese muss man sich erst nach und nach verschaffen, denn üble Monster versuchen den Spieler auszuschalten. So bewaffnet sich Murphy mit allem was er finden kann, eine Schusswaffe hat er leider nicht. Das Spiel setzt jedoch nicht so sehr auf Kämpfe, diese Konfrontationen sollten eher gemieden werden, da die Gegner sehr stark sind. Hier hilft eher das Flüchten, mit dem Pendleton ja schon jede Menge Erfahrung hat. Dazu kommt aber auch, dass die gesammelten Waffen meistens schnell zerbrechen und kaputt gehen. Downpour setzte den Fokus bewusst nicht auf derartige Actionszenen, wie noch in Silent Hill: Shattered Memories.

Grübeln statt Kämpfen
Rätsel und Puzzle sind von größerer Bedeutung sowie einige Nebenaufgaben, die man in Silent Hill angehen kann. Neu ist aber, dass man als Fortbewegungsmittel die U-Bahn benutzen kann, denn ein U-Bahn-Netz verbindet alle Teile der Stadt miteinander. Murphy wird nicht nur die Straßen der nebeligen Kleinstadt erkunden, sondern auch die unheimlichen Korridore der anderen Welt, in die der Spieler gestürzt wird. Dort erwarten einen verwinkelte Gänge, schwarzer Nebel und Flüsse, die an der Zimmerdecke entlang fließen. Wasser spielt eine sehr große Rolle im Spiel. Durch die einzigartige Welt von Silent Hill entsteht wieder eine dichte Atmosphäre, die durch die einzigartige Musik im Spiel untermalt wird. In Silent Hill: Downpour muss sich der Spieler erneut seinen Ängsten stellen, diesmal mit tollen Regeneffekten und einer brillanten Story.

Fakten:
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Game: Silent Hill: Downpour
Genre: Action-Adventure, Survival-Horror
Publisher: Konami
Entwickler: Vatra Games
System(e): PS3, Xbox 360
Release: 4.11.2011
USK: ab 18
Spieler: offline: 1,online: 0
Text/Stimmen: deutsch/deutsch (englisch?)
Website: http://www.konami.com/games/silenthill/silenthill8
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Fazit: Downpour wird beklemmend, regnerisch und gruselig - kann der neue Teil auf den Konsolen überzeugen oder geht er im Wasser unter?

Einschätzung: 8,4/10

Jensen6