Call of Duty: Black Ops schlägt Modern Warfare 2 mit 5,6 Millionen Exemplaren, die am ersten Tag nach Veröffentlichung verkauft wurden. Dabei beschränken sich diese Zahlen nur auf die USA und Großbritannien, wie Thomas Tippl, Finanzchef bei Activision, bestätigte. Black Ops übertrifft mit diesem Erfolg den ehemaligen Rekordhalter Modern Warfare 2 um 0,9 Millionen Einheiten, der sich vor einem Jahr somit in den ersten 24 Stunden ca. 4,7 Mio. Mal verkaufte. Mit 360 Millionen US-Dollar Umsatz gelingt Activision der erfolgreichste Verkaufsstart in der Geschichte der Unterhaltungsindustrie.
Modern Warfare 2 konnte vor einem Jahr im gleichen Zeitraum einen Umsatz von 310 Millionen US-Dollar generieren. Für die anderen Märkte liegen derzeit noch keine Verkaufszahlen vor. Wenn man diese auch noch mit einbezieht könnten am Releasetag sogar um die 7 Mio. Einheiten verkauft worden sein. Die 5,6 Mio. Verkäufe teilen sich auf die USA und Großbritannien so auf: 1,4 Mio. in UK und 4,2 Mio. in den USA.
Zum zweiten mal hintereinander hat ein Call of Duty-Spiel die Nase vorn und wird zum "Biggest Entertainment Launch Ever" und zum "fastest selling game of all times". Das sagt Activisions Chef, Bobby Kotick, dazu: “There has never been another entertainment franchise that has set opening day records for two consecutive years and we are on track to outperform last year’s five-day global sales record of $550 million. The game’s success underscores the pop culture appeal of the brand. Call of Duty: Black Ops is the finest game that Treyarch has ever made and raises the bar for online gameplay by delivering the deepest and most intense Call of Duty experience yet. The Call of Duty franchise has over 25 million players around the world that are engaged in billions of hours of online gameplay, and we are committed to supporting them with new content and features on a more frequent and regular basis.”
Außerdem können Spieler von Black Ops mit jeder Menge DLCs rechnen. Das verkündete Activision-CEO Eric Hirshberg auf einer Finanzkonferenz in New York. "Wir haben erhebliche Ressourcen auf die Serie angesetzt und werden im nächsten Jahr unser bisher größtes und bestes Angebot an digitalem Content vorstellen", so Hirshberg. Was genau für Zusatzinhalte es seien werden und ob sie den Spieler etwas kosten werden, wurde nicht gesagt. Dafür erklärte der CEO das man im nächsten Jahr mit einem neuen Call of Duty-Teil rechnen könne. "Die starke Nachfrage und die eine Dekade voller guter Performance geben uns die Sicherheit, weiterhin viel in die Serie zu investieren", so Hirshberg. "In der zweiten Hälfte 2011 werden wir einen großen Call of Duty-Ego-Shooter an den Start bringen. Es ist beispiellos, wie viel kreatives Talent und wie viel Recherche wir in die Serie stecken und über das Gameplay des nächsten Release könnte man kaum erfreuter sein". Wo das neue Spiel angesiedelt wird ist noch unklar. Allerdings kursieren Gerüchte, dass es ein Weltraum-Shooter sein wird, entwickelt von Sledgehammer Games. "Innerhalb der nächsten Monate, werden Sie mehr über unsere Pläne erfahren, die Franchise global auszubauen."
Treyarch will härter gegen Cheater im Multiplayer-Modus vorgehen. "Denkt besser zweimal vorher nach", meint David Vonderhaar, von Treyarch, "Ich persönlich verbanne jeden, der so etwas tut auf der Stelle aus dem Spiel." Spielern, die sich mit Wallhacks und Aimbots im "Nerd-Ruhm" ausruhen, bringt er verständlicherweise sehr wenig Sympathie entgegen: "Wir haben keinen Bock darauf, aus diesen Vollidioten Mini-Celebreties zu machen". Treyarch reagiert damit auf die Beschwerden aus der Community, die sich über die vielen cheatenden Spielspaßkiller im Multiplayer von Modern Warfare 2 beschwert hatten. Der neue Shooter ist auch ein großes Angriffsziel für Cheater.
Der erste Patch zum Spiel ist seit kurzem erschienen, der die vielen Bugs beheben soll. Der PC-Patch zu Call of Duty: Black Ops, der selbstständig per Steam Auto-Updater installiert wird, soll laut Entwickler Treyarch "Performance-Verbesserungen für Dual- und Quadcore-Systeme" mit sich bringen. Zahlreiche Spieler hatten Probleme mit merkwürdigen Lags, die dann auftreten, wenn die CPU oder die Grafikkarte den angeforderten Prozess nicht abarbeiten kann. Zusätzlich zum Performance-Upgrade sollen Problem mit der Friends-List behoben worden sein. Neuerdings soll es auch mehrere Probleme im Multiplayer-Modus des Spiels geben, die durch den Patch auch behoben werden sollen.
Leider gibt es schon nach dem neuen Update wieder Probleme. Die Online-Plattform Steam bereitet angeblich Schwierigkeiten bereit, und man könne im Mehrspieler-Modus keine Verbindung zu den Servern herstellen. Server-Betreiber gameservers.com meldete sich jetzt zu Wort und betonte, dass man bereits mit Hochdruck an Verbesserungen arbeiten würde. Allerdings würde das Problem beim Anbieter selbst und nicht an Call of Duty: Black Ops liegen. Dennoch scheint der bereits veröffentlichte Patch keine Wirkung zu zeigen. Der Shooter soll noch immer unter starken Framerate-Einbrüchen leiden. Das erste große Update für das Spiel, welches alle Versionen fehlerfrei machen soll, kündigte Entwickler Treyarch für die kommenden Tage an. Hoffentlich klappt es diesmal.
Das sind die Verbesserungen, die der neue PC-Patch mit sich bringen wird. Es soll eine Lösung von verschiedenen Grafikkarten- und CPU- Problemen geben und es wurde bekannt gegeben, dass sogenannte GPU-Hitching diverser Platinen überarbeitet werden sowie die Performance für Dual- und Quad-Core-Systeme verbessert werden sollen. Außerdem wird an einer Verbesserung des Server-Browsers gearbeitet, da die Serversuche nicht alle möglichen Gaming-Server anzeigte. Mit dem Patch sollen außerdem Quickmatch-Beitritte deutlich problemloser von statten gehen und die Spieler sollen künftig auf Server mit besseren Pings und weniger Lags weitergeleitet werden. Der PC-Patch für Call of Duty: Black Ops soll auch einen Fehler Zombie-Modus beheben. Einen genauen Termin gibt es noch nicht.
Zudem hat Activision Blizzards CEO Bobby Kotick in einem Interview betont, dass er vollstes Vertrauen in die Entwicklerstudios hinter der Call of Duty-Reihe - Treyarch und Infinity Ward - hat. Seiner Meinung nach gibt es bei Infinity Ward trotz der rechtlichen Probleme, die seit einiger Zeit auf das Studio einwirken, "keine Knappheit an talentierten Leuten, die an Call of Duty arbeiten wollen". So betonte er, dass man Infinity Ward auch weiterhin nicht auflösen werde, da es "mindestens 60 oder 70 super talentierte, unglaublich leistungsfähige Leute" dort gebe, die nicht unter den "schlechten Entscheidungen von einigen Leuten" leiden dürften. Laut Kotick sei es möglich, dass Infinity Ward in Zukunft Unterstützung von Demonware und Treyarch erhalte. "Wir befinden uns in der Videospiel-Industrie. Wenn wir 25 Leute nicht ersetzen könnten würde das etwas sehr enttäuschendes über uns als Firma sagen." Dementsprechend zielt Kotick darauf ab, die Position von Treyarch zu stärken. So bezeichnete er es als "unfair", Treyarch als "B-Team" einzustufen, da das Studio einen signifikanten Anteil an der Entwicklung der Multiplayer-Technologie hinter Call of Duty: Modern Warfare 2 gehabt habe. Er ist der Ansicht, dass Treyarch dafür nicht das verdiente Ansehen erhalten habe.
Jeder sollte ja bereits das Hauptmenü von Black Ops kennen. Der Spieler sitzt festgeschnallt auf einem Stuhl und wird dort festgehalten, um ihn herum sind Bildschirme. Es gibt jedoch eine Möglichkeit auszubrechen und zwei Minispiele zu starten. Wie das geht, erfahrt ihr im Video:
Im Video ist nur die Steuerungskombination "LT und RT abwechselnd drücken" für die Xbox 360 genannt, mit der man aus dem Stuhl ausbrechen kann. Bei der PS3 muss man auf die Tasten "R2 und L2 drücken" und beim PC muss man auf seine Hände heruntergucken und die Leertaste lange drücken. Viel Spaß mit den Mini-Games Dead Ops Arcade und Zork.
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Game: Call of Duty: Black Ops | Genre: Shooter | System(e): PS3, Xbox 360, PC
Hersteller: Actvision | Entwickler: Treyarch | USK: ab 18, cut | Release: 9.11.2010
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■ Jensen6