Laut Branchenanalysten hat Black Ops mehr Vorbestellungen erhalten als Modern Warfare 2, aber wird die Gesamtverkäufe des Vorgängers nicht überbieten können. Somit könnten in der Weihnachtssaison mehr als 12 Millionen Einheiten von Call of Duty: Black Ops abgesetzt werden. Modern Warfare 2 konnte sich bis zum Ende des letzten Jahres schon 16 Millionen mal verkaufen.
Der Community-Manager von Treyarch, Josh Olin, über die Brutalität im Spiel: "Wir schrecken nicht vor der Brutalität des Kriegs zurück." "Es ist schwer zu sagen. Es ist ein Spiel mit einem ernsten Thema für eine erwachsene Zielgruppe und wir schrecken nicht vor der Brutalität oder Sandigkeit des Kriegs zurück. Diesen Grad an Authentizität und Realismus einzufangen, ist wichtig, um die Spieler eintauchen zu lassen. Alles was wir tun, wird die Story vorantreiben oder eine emotionale Reaktion vom Spieler hervorrufen, sie werden sich wütend oder gerecht oder traurig fühlen. Dies sind alles Elemente, die dabei helfen, den Spieler tiefer in die Welt eintauchen zu lassen. Nichts, was wir tun, wird unbegründet sein." Trotzdem wird es im Spiel keine Splatter-Effekte geben.
Activision möchte mit Call of Duty: Black Ops den Verkaufsrekord von Modern Warfare 2 noch übertreffen. Michael Sportouch, European General Manager der Marke Call of Duty, ist optimistisch: "Wir haben ein fantastisches Spiel und eine fantastische Marketing-Kampagne, also ist unser Ziel, einen neuen Rekord wie den von Modern Warfare 2 zu erzielen. Die Ressourcen, die wir in die Entwicklung und das Marketing von Black Ops investiert haben, sind die höchsten für Activision jemals. Unsere Ambition ist es, nicht nur das größte Spiel, sondern auch den größten Entertainment-Launch des Jahres zu machen." Man arbeitet also an einem neuen Verkaufsrekord.
Entwickler Treyarch hat bestätigt, dass Call of Duty: Black Ops keinen Coop-Modus für die Kampagne besitzen wird. Executive Producer Dan Suarez: "Es gibt dieses Jahr keinen Kampagnen-Coop-Modus." Stattdessen soll man auf andere Weise mit Freunden zusammen spielen können: Combat Training im Split-Screen wird möglich sein oder auch Multiplayer-Modus auf dem geteilten Bildschirm. Trotzdem gibt es anscheinend noch mehr zum Coop-Modus zu enthüllen, weil Treyarchs Community Manager Josh Olin klar stellt, dass sie noch nicht bereit sind, den Coop-Modus ganz zu enthüllen. Josh Olin: "Ich habe bestätigt, dass ein Teil der Prestige und der Hardened Edition von Call of Duty: Black Ops die vier World-at-War-Zombies-Level, spielbar im Koop-Modus, sind, aber das ist alles, was wir angekündigt haben. Wie genau der Koop-Modus, der mit den Spielen versendet wird, aussieht, sind wir noch nicht bereit zu enthüllen." Es gibt aber einen Widerspruch: Josh Olin sagte auf dem Multiplayer-Enthüllungs-Event von Call of Duty: Black Ops in Los Angeles, dass es nur kleine Dinge gibt, die in Sachen Multiplayer noch enthüllt werden müssen. Auf die Frage, ob alle Hauptfeatures des Spiels enthüllt wurden: "Ja, das ist das, woran wir die letzten zwei Jahre gearbeitet haben." Laut dieser Aussage könnte so mancher Fan enttäuscht sein. Der Entwickler hatte aber wiederholt betont, dass es drei Black Ops Kernkomponenten - Singleplayer-Modus, Multiplayer-Modus, Koop-Modus - geben wird, jede mit einem extra zugewiesenem Team.
Jetzt wurde der Zombie-Modus bestätigt und die Fans atmen auf. Treyarch-Chef Mark Lamia spricht in einem Interview über die Verbesserungen des Zombie-Modus: "Wir haben daran gearbeitet [die Nazi-Zombies] nach World at War weiterzuentwickeln - es gab ein paar gespräche mit einem Teil unserer Hardcore-Community und uns war es möglich, mit der Community zu arbeiten und uns zu verbessern - wir haben das mit unserer Zombiekunde getan." Auch über DLCs denken Lamia und sein Team nach, mehr News dazu gibt es aber noch nicht.
Vor der offiziellen Bekanntgabe wurde der Zombie-Modus bereits in einem Strategy Guide zu Call of Duty: Black Ops enthüllt. Der Ratgeber von BradyGames spricht von "einem kompletten Walkthrough durch die beinharte Kampagne zur Zeit des Kalten Krieges, Tipps und Tricks, um im Multiplayer-Ranking aufzusteigen, wie man sich im Koop-Modus auszeichnet, oder die erbarmungslose Nazi-Horde zurückschlägt."
Und so funktioniert der Zombie-Modus, der schon aus World at War bekannt ist: Alleine oder im Team aus bis zu vier Spielern darf man sich ins Zombie-Getümmel stürzen. Zum ersten Mal können auch deutsche Spieler den Modus erleben, den die von der USK freigegebene Version des Spiels beinhalten wird. „Der Zombie-Modus war so beliebt in unserer Community, so dass wir uns verpflichtet sahen, eine brandneue Zombie-Erfahrung in Call of Duty: Black Ops einzubauen“, so Treyarch Studio Head, Mark Lamia. „Wir haben sorgfältig darauf geachtet, die essentiellen Inhalte unseres Zombie-Spiels zu erhalten, haben aber außerdem auch nette Überraschungen für Fans eingebaut.“ Außerdem haben sich die Zombies "weiterentwickelt".
Mark Lamia von Treyarch äußert sich zum Online-Modus des Spiel. Käufer des Spiels müssten demnach nicht mit Extrakosten für den Mehrspieler-Modus rechnen. Lamia: "Ich möchte es genau andersherum machen und den Käufern wirklich gute Gründe geben, ihr Spiel zu behalten, anstatt es weiterzuverkaufen. Der Mehrspieler-Modus ist entscheidend für den Erfolg der Serie. Er hat eine so ungeheure Kraft - es gibt Millionen von Menschen, die jeden Tag Call of Duty spielen. Es unterhält die Leute in einem Ausmaß, das atemberaubend ist und wir arbeiten hart daran, das für eine lange Zeit sicherzustellen. Der Aufwand, den wir in den Mehrspieler-Modus stecken, ist lebendig - wir haben ein Team, das weiterhin am Mehrspieler-Modus von World at War arbeitet. Wir machen das seit einer langen Zeit und werden es auch bei [Black Ops] so machen. Wir werden Black Ops extrem unterstützen. Da wird unser Fokus nach Release liegen: Sicherstellen, dass wir unsere Fans bei der Stange halten, und hoffentlich werden sie infolge dessen unser Spiel weiterhin spielen wollen und es nicht wieder verkaufen."
Treyarch verspricht für den siebten Teil der Call-of-Duty-Reihe den umfangreichsten Mehrspieler-Modus, den die Serie bisher gesehen hat. Der Multiplayer-Modus soll noch größer werden als in Modern Warfare 2, dennoch hat das Balancing Probleme bereitet: „Das Balancing war wirklich schwer. Und es gibt eine Menge Dinge, die dazu beigetragen haben", so Community-Manager Josh Olin. "Beispielsweise mussten die Einnahme- und Ausgaberate der CoD-Punkten mit den Erfahrungspunkten in Einklang gebracht werden. Mit diesen kaufbaren Sachen müssen nicht nur die Waffen und Perks aufeinander abgestimmt werden, auch muss man abwägen, wie viel einzelne Dinge kosten sollen“, so Olin weiter. Zudem wird es einen Ingame-Shop geben, in dem man Waffen und andere Gegenstände kaufen kann. Zur Entwicklung sagt Josh Olin abschließend: „Wir haben ein Einzelspieler- und ein Mehrspieler-Team und beide wurden nicht durch das jeweils andere Team gestört, so dass sie mehr Ressourcen investieren konnten, um den Modus so groß wie nie zuvor zu machen.“ Außerdem sei das Spiel ein wahrer PC-Titel, in der Hinsicht darauf, dass das Spiel ein eigenes Team dafür hat und auch keine Defizite gegenüber den Konsolen-Versionen besitzt.
Black Ops wird dedizierte Server unterstützen, was es in Modern Warfare 2 nicht gab. Activision ist mit gameservers.com eine exklusvie Vereinbarung eingegangen, nach der gameservers.com der einzige Anbieter solcher dedizierten Server sein wird. Dazu Cesar Stastny, der Entwicklungs-Chef für die PC-Version des Spiels: "Wir können damit gewährleisten, dass jeder einzelne von unseren dedizierten Servern auf erstklassiger Hardware mit großartiger Infrastruktur mit toller Bandbreite laufen werden. Wir können außerdem sicher sein, dass sie uns helfen werden, die Integrität des Titel zu wahren. Darüber hinaus wird jeder, der einen eigenen Server laufen lassen möchte, in der Lage sein, einen Ranked oder Unranked Server zu einem tollen Preis von gameservers.com zu bekommen." Die Preise dafür hat gameservers.com inzwischen auch bekanntgegeben: Ein Ranked Server mit Platz für bis zu 18 Spieler kostet im Monat 11,95 Euro. Und für die Unranked Server werden für Spieler und Monat (bei max. 24 Spielern) jeweils 0,79 Euro fällig.
Treyarch hat sich überlegt, wie man am besten gegen Cheater vorgeht. Josh Olin verriet, dass die Macher direkten Zugriff auf das Ladderboard haben werden und somit Ranglisten-Cheater schnell und unkompliziert identifiziert und gesperrt werden können. Und es wird eine Melde-Funktion im Multiplayer geben, mit der Spieler andere melden können, die cheaten. Darüber hinaus wird Call of Duty: Black Ops ein exklusiver Steam-Titel sein, womit natürlich auch VAC (das Valve Anti-Cheat System) zum Einsatz kommt. Jede Version des Actionspiels muss also an einen eigenen Steam-Account gebunden werden. Dadurch kommen Spieler aber auch in den Genuss von nützlichen Funktionen wie Auto-Updates, Achievements und das Speichern von Spielständen in der "Steam Cloud". Außerdem wird Steam auch als Kopierschutz für den Shooter dienen. So ist eine einmalige Online-Registrierung notwendig, um den Titel danach auch ohne bestehende Internetverbindung spielen zu können. Im Vergleich zu Modern Warfare 2, wird Call of Duty: Black Ops aber nicht über Matchmaking und das IWnet spielbar sein, sondern über dedizierte Server. Allerdings kann nicht jeder Spieler durch eine Server-Software mit einem freien PC einen Server aufsetzen: Diese müssen exklusiv beim Anbieter gameservers.com gemietet werden, wie schon oben beschrieben wurde.
Der Spieler soll sich in Call of Duty: Black Ops direkt mit dem Hauptcharakter identifizieren können. Dazu verpassen die Entwickler dem Hauptcharakter Alex Mason eine Stimme und schicken ihn in brenzlige Situationen. So beginnt das Spiel beispielsweise direkt mit einer Folterszene, in der man mit dem Hauptcharakter mitfühlen und so eine emotionale Bindung aufbaut. "Wir wollen, dass der Spieler sich sofort mit ihm verbunden fühlt“, so Dave Anthony, Director bei Treyarch. „Wenn der Spieler selbst fühlt, was der Charakter schon zum Start durchmacht, dann dürfte eine starke Bindung zum Charakter entstehen.“ Diese Herangehensweise passt nicht so recht zu den bisherigen Call of Duty-Spielen, das weiß Treyarch. Die Entwickler versuchen also, dem Spieler ein - für die Call of Duty-Serie - neues Gefühl zu vermitteln. Man soll während der Spielzeit sogar bemerken, dass Mason eine Beziehung zu anderen Charakteren aufbaut. Somit soll die Handlung emotionaler erzählt werden.
Viele Spieler wollten wegen der Original-Sprachausgabe, dem niedrigeren Preis und der unzensierten Version ihr Spiel im europäischen Ausland bestellen. Doch anders als bei Modern Warfare 2 kann man Black Ops bei Versionen, die nicht der Deutschen Version entsprechen, nicht per Steam aktivieren, wenn man von Deutschland aus mit dem Internet verbunden ist. Zum Glück der Fans wird man aber mit der Uncut-Version aus Österreich über Steam spielen können. Alle anderen Version werden nicht spielbar sein. Entweder man entscheidet sich für die geschnittene deutsche Fassung oder für die ungeschnittene aus Österreich. Als Grund für diese Importsperre werden verfassungsfeindliche Symbole im Zombie-Modus von Black Ops genannt.
Das Spiel wird zudem einen Splitscreen-Modus erhalten, den man online im Multiplayer-Modus spielen kann. Während man online spielt, kann man also einen Freund ins Spiel bringen auf dem gleichen Bildschirm. So etwas war vorher nur offline im Coop-Modus möglich gewesen. Weitere Features sind eine ingame Freundes-Liste und ein Custom Games Editor. Weitere Infos zum Online-Modus und dessen Features kommen sicher noch vor dem Release.
Zu Black Ops wird es auch Sammel-Editionen geben, die sog. Hardened and Prestige Editions, die ab jetzt vorbestellt werden können. Beide erscheinen ausschließlich für PS3 und Xbox 360, hier ist der Inhalt:
Hardened Edition ($79.99):
- das Hauptspiel
- eine "Limited Edition Black Ops Collector’s Medal"
- 4 zusätzliche Coop-Maps, die nicht in der Standard-Version enthalten sind
- exklusives "Black Ops PS Home Avatar Outfit"
- Steelbook Case
Prestige Edition ($149.99):
- das Hauptspiel
- die Hardened Edition mit Medaille und 4 zusätzlichen Coop-Maps, die nicht in der Standard-Version enthalten sind
- ein Überwachungsauto-Modell: RC-XD Video Surveillance Vehicle mit RC-XD Killstreak Reward; RC-XD Transmitter – 2″ backlit TFT 220 x176 farbiger Bildschirm, mit dem man Videos vom Auto empfangen kann
Ob die Editionen auch nach Deutschland kommen, ist noch unbekannt.
Hier findet ihr Impressionen vom Multiplayer-Reveal aus L.A. und vom 3D-Modus. (von vg247.com)
Und hier ist ein Screenshot mit den Namen von allen 14 Maps:
Für heute Abend ist zudem der offizielle Launch Trailer zum Spiel angesetzt, laut Treyarch. Wenn er online ist, findet ihr ihn auf meinem Blog.
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Game: Call of Duty: Black Ops | Genre: Shooter | System(e): PS3, Xbox 360, PC
Hersteller: Actvision | Entwickler: Treyarch | USK: ab 18, cut | Release: 9.11.2010
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■ Jensen6
