30 December 2009

Test: The Saboteur

Das letzte Spiel des vor kurzem geschlossenen Entwicklers Pandemic Studios bringt wortwörtlich Farbe ins Spiel. Hier ist der große Test zu The Saboteur.
Als Sean Devlin, seinerseits Rennfahrer, sabotiert der Spieler in Paris den zweiten Weltkrieg. Die Nazis haben die Stadt besetzt und verwandeln sie in eine graue triste Umgebung, der man aber Abhilfe verschaffen kann, in dem man zahlreiche Aufgaben löst. Je mehr Nazis man ausschaltet, desto mehr kehrt die Farbe zurück in die Hauptstadt und die rebellierenden französischen Truppen in den farbigen Vierteln werden stärker - eine tolles Feature, was dem Spiel eine fantastische Atmosphäre gibt. Das Open-World-Game beinhaltet eine schöne frei begehbare Welt und alle Features, die natürlich nicht fehlen dürfen: Sean kann Autos klauen, sich vergnügen oder die Haupt- und Nebenmissionen bestreiten. Die Mini-Map und der rote Kreis bei einer Verfolgung erinnern stark an GTA und Seans Kletter-Fertigkeiten an Assassins Creed. Von den Dächern hat man eine gute Aussicht auf die besetzte Stadt, in der man sich sehr vorsichtig verhalten sollte, denn die Nazis enttarnen den Iren sofort und eine Flucht ist langwierig und schwer und findet meist bei Autoverfolgungsjagden, wie auch zu Fuß, statt. Ein weiteres tolles Feature ist, dass Sean die Kleidung eines Schergen überstreifen kann nachdem er ihn fertig gemacht hat. So macht das Infiltrieren noch mehr Spaß. Die Missionen fangen mit Schleichpassagen an, enden aber oft in Schießereien. Die Gegner-KI ist sehr gut, wodurch sich die Nazis geschickt hinter Objekten verstecken und Schutz suchen, sowie taktisch gut agieren. Das Deckungssystem funktioniert im Gegensatz zur Steuerung toll. Das Waffenarsenal reicht über übliche Schießgeräte zu fest installierten Geschützen. Ein Schwachpunkt des Spiels ist, dass egal wie leise und vorsichtig man sich verhält, wird man nahezu in jeder Mission entdeckt. Die Versteckmöglichkeiten in der Stadt fallen gering aus, weshalb Sean ständig in Fluchten verwickelt ist. Somit ist das Gameplay teilweise eintönig und die langen Fahrten zwischen den Zielen sorgen für Langeweile. Die Charaktere sind toll gezeichnet, wie der Stil und die Story, die überzeugen. Die Grafik ist mittelmäßig, doch der Soundtrack überzeugt durch gut ausgewählte Musik an den richtigen Stellen. Ein Spiel mit vielen tollen Ideen, was aber leider sehr detailarm ist.

Wertung
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Game: The Saboteur
Hersteller: Electronic Arts (EA)
Entwickler: Pandemic Studios
Genre: Action
USK: ab 18
Spieler: offline: 1,online: 0
Text/Stimmen: deutsch/deutsch
Erscheinungstermin: 3.12.2009 (erhältlich!)
Erscheint für:
PS3, XBox 360, PC
Website: http://www.pandemicstudios.com/thesaboteur/
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+ Plus:
Open-World
toller Stil und Charaktere
spannende Story
Rennen fahren
schönes Farb-Feature
gute Gegner-KI
coole Skills
gutes Deckungssystem
klasse Atmosphäre

- Minus:

häufige Fluchten
eintöniges Gameplay und Missionsdesign
schwache Steuerung
Elemente aus anderen Spielen
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Grafik: [■│■│■│■│■│■│■│■│_│_] → 80%
Sound:
[■│■│■│■│■│■│■│■│_│_] → 81%
Gameplay: [■│■│■│■│■│■│■│■│_│_] → 77%
Story:
[■│■│■│■│■│■│■│■│_│_] → 80%
Dauerspaß:
[■│■│■│■│■│■│■│■│_│_] → 75%
Multiplayer: nicht vorhanden
(alles in %, von o-100)
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Fazit: Insgesamt ein ideenreiches Spiel mit tollem Stil, aber teilweise schlechtem Gameplay.

Wertung: 7,8/10 → 78%

gc: Jensen6